Phenylaceton (1-Phenyl-2-Probanon) ist eine farblose bis schwachgelbe Flüssigkeit mit einem starken, charakteristischen Geruch. Phenylaceton wird in der chemischen Industrie zu Synthesezwecken verwendet, mittels reduktiver Aminierung kann daraus Amphetamin hergestellt werden. Es stellt sowohl ein Synthesenebenprodukt als auch ein potentielles Streckmittel dar; das pulverige Amphetaminsulfat kann wieder verflüssigt und das Produkt als Amphetamin-Paste verkauft werden.
Zur pharmakologischen Wirkung von Phenylaceton ist wenig bekannt.
Phenylaceton ist leichtentflammbar und giftig. Zudem reizt der Stoff die Haut und die Schleimhäute(bspw. Nase).
Jede Syntheseverunreinigung stellt ein unbekanntes Gesundheitsrisiko dar: die gesundheitsgefährdenden Eigenschaften wurden nie wissenschaftlich untersucht und sind daher nur schwer abzuschätzen. Je mehr verschiedene Syntheseverunreinigungen in einer Probe enthalten sind, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Verunreinigung mit hoher gesundheitsschädigender Wirkung darunter ist. Es kann bereits eine geringe Menge einer solchen Verunreinigung schädlich sein. Zudem sind Syntheseverunreinigungen ein Hinweis auf eine unsachgemässe Herstellung/Reinigung. Es ist auch wichtig anzufügen, dass ein regelmässiger Konsum von Amphetamin mit Syntheseverunreinigungen ein höheres gesundheitliches Risiko bergen als ein einmaliger Konsum.