Einen Blogbeitrag zum Umgang mit Blaulichtorganisationen findest du hier.

Serotonin-Syndrom

Das Serotonin-Syndrom ist ein Komplex aus Krankheitszeichen (Symptome), die durch eine Anhäufung des Gewebshormons und Neurotransmitters Serotonin oder Serotonin-ähnlich wirkender Substanzen in Teilen des Körpers hervorgerufen wird. Charakteristisch für dieses Syndrom sind autonome, neuromotorische und kognitive Störungen sowie Verhaltensveränderungen. Es schließt Symptome wie Veränderungen der psychischen Verfassung, Ruhelosigkeit, rasche unwillkürliche Muskelzuckungen, gesteigerte Reflexbereitschaft, Schwitzen, Anstieg der Körpertemperatur, Schüttelfrost und Tremor ein. Das Serotonin-Syndrom ist häufig eine Folge einer Wechselwirkung zwischen verschiedenen Arzneimitteln, die zu einer Erhöhung der Serotoninaktivität führen, und kann insbesondere bei einer kombinierten Anwendung serotonerger Arzneistoffe mit MAO-Hemmern beobachtet werden. Auch die Überdosierung und/oder der Mischkonsum verschiedener psychoaktiver Substanzen (wie z. B. MDMA, Kokain, Amphetamin etc.) kann ein Serotonin-Syndrom auslösen.

Mehr Informationen zum Serotonin-Syndrom

Bei Anzeichen eines Serotonin-Syndroms ist rasch ärztliche Hilfe beizuziehen (Tel. 144)!

Hitzeschlag

Symptome: roter, heisser Kopf und heisse Haut, rasender Puls, Übelkeit, Kopfschmerzen

Die betroffene Person braucht Ruhe und frische Luft. Beim Lagern sollte der Kopf angehoben sein. Die Person nie allein lassen. Vitamin- oder kohlensäurehaltige Getränke verabreichen, wenn die Person ansprechbar ist. Beruhigend auf sie eingehen. Die Sanität über eingenommene Substanzen informieren, sofern bekannt.

Horrortrips, Panikanfälle, Angstzustände

Die betroffene Person nie allein lassen und beruhigen. Händchen halten und ein beruhigendes Gespräch führen bringt sehr viel. Frische Luft und Wasser trinken ist sehr wichtig. Wenn sich der Zustand nicht bessert, die Sanität rufen (Tel. 144) und Hilfe anfordern.

Unregelmässiger Atem, Bewusstlosigkeit, schwacher Puls, Person nicht ansprechbar

Umgehend die Sanität rufen (Tel. 144) und Hilfe anfordern. Auch bei Bewusstlosigkeit die Person zum Atmen, Sprechen, Augen öffnen usw. sanft auffordern. Reize vermitteln (Hände drücken, Kneifen usw.).

Bewusstlosigkeit

Umgehend die Sanität rufen (Tel. 144) und Hilfe anfordern. Puls und Atmung kontrollieren und die Person in eine stabile Seitenlage bringen.

Atemstillstand

Symptome: kein Heben und Senken des Brustkorbs wahrnehmbar, keine Atmung fühlbar an Nase und Mund, blaue Lippen, bleichblaue Haut, blau unter den Fingernägeln.

Umgehend die Sanität rufen (Tel. 144) und Hilfe anfordern.

Danach ABC (Atemwege frei machen, Beatmen, Circulation).