Schnellinfo
Alkohol (Ethanol) wird durch die Vergärung von Zucker aus Früchten und/oder Getreide gewonnen und gehört zur Gruppe der Downer.
Anregung, Entspannung, Beruhigung, Enthemmung, Kontaktfreudigkeit, Euphorie, Verminderung der Reaktionsfähigkeit, Selbstüberschätzung und Rededrang, aber auch Melancholie oder Gereiztheit bis hin zu Aggressivität.
Absinth («Die grüne Fee»), eine hochprozentige Spirituose (meist 50 – 70 Vol.-%), enthält den pflanzlichen Wirkstoff Thujon. Zusammen mit dem Hauptwirkstoff Alkohol werden Thujon stimulierende und bewusstseinsverändernde Effekte nachgesagt. In Europa wie in der Schweiz gelten klare Grenzwerte (max. 35 mg Thujon pro kg Alkohol). Vorsicht bei chronischem Gebrauch! Eine Thujon-Überdosis zeigt sich in Krampfanfällen und epilepsieähnlichen Symptomen.
In Standardgetränken wie z. B. 3 dl Bier, 1 dl Wein oder 2 cl Spirituosen sind ungefähr 12 g Alkohol enthalten. Die Wirkung von Alkohol ist beeinflusst von der konsumierten Menge, der Alkoholart (zucker- und/oder kohlensäurehaltig), dem Zeitraum des Konsums sowie individuellen Faktoren (Alter, Geschlecht, Gewicht). Die Blutalkoholkonzentration wird in Promille (‰) gemessen. Je höher die Alkoholkonzentration im Blut ist, desto stärker ist die Wirkung von Alkohol.
Als Richtwert für den Promillegehalt im Blut kann ein Promillerechner wie z.B. der Promillerechner der Präventions-Fachstelle "Am Steuer nie" genutzt werden. Dieser rechnet den Promillegehalt spezifisch auf Körpergewicht, Körpergrösse, Alter und Geschlecht aus.
Wirkdauer
Im Durchschnitt werden im Körper pro Std. 0,1 - 0,15‰ Alkohol abgebaut.
Kleine Mengen Alkohol wirken im Allgemein entspannend und erheiternd, es macht sich ein allgemeines Wohlbefinden breit, Ängste werden gemindert und die Kontaktfreudigkeit steigt. Der Konsum grösserer Mengen kann zu Gleichgewichts- und Sprechstörungen, visuellen Störungen (Doppeltsehen oder Tunnelblick), Magenschmerzen, Übelkeit bis Erbrechen, Kopfschmerzen (Kater) aufgrund von Dehydration, Kontrollverlust und Blackouts führen. Es besteht Unfallgefahr wegen Selbstüberschätzung und verminderter Reaktionsfähigkeit. Hohe Dosen können zu Unterkühlung oder Überhitzung, Tiefschlaf und Koma führen. Sehr hohe Dosen (Alkoholkonzentration im Blut von 3–4‰) können lebensbedrohlich sein.
Achtung Rauschtrinken:
Rauschtrinken (Binge Drinking), also der Konsum einer grossen Menge Alkohol in sehr kurzer Zeit, lässt den Blutalkoholgehalt besonders rasch und stark ansteigen. Dies kann schnell zu einer Alkoholvergiftung führen. Folgen davon können sein: komatöser Zustand, Gedächtnislücken (Filmrisse), Ausschaltung wichtiger Reflexe (Gefahr des Erstickens bei Erbrechen, Erfrierungsgefahr bei Kälte) sowie epileptische Anfälle. Weiter besteht ein erhöhtes Risiko für Thrombosen, hohen oder niedrigen Blutdruck, Atemdepression und plötzlichen Herztod.
Langzeitrisiken:
Da Alkohol ein Zellgift ist, sind bei regelmässigem starkem Konsum Folgen wie Schädigung sämtlicher Körperorgane, Mangelerscheinungen, Störungen des Nervensystems, der Bewegungskoordination und der Gedächtnisfunktionen bis hin zur alkoholinduzierten Demenz möglich. Alkohol ist ein Co-Karzinogen, d.h. er verstärkt die krebserregende Wirkung anderer Stoffe (z.B. Nikotin) deutlich.
Alkohol kann eine Abhängigkeit mit psychischen und körperlichen Symptomen erzeugen. Typische Entzugssymptome sind Zittern, Schwitzen, Übelkeit und Erbrechen bis hin zu epileptischen Anfällen. Auf psychischer Ebene können Gereiztheit, Angststörungen, depressive Verstimmungen und Halluzinationen auftreten. Bei regelmässigem Konsum entwickelt sich eine Toleranz.
Konsumiere Alkohol nicht aus Langeweile oder wenn es dir schlecht geht.
Trinke Alkohol mit Genuss und lass dir Zeit dabei.
Trinke Alkohol nicht auf leeren Magen.
Vermeide Mischkonsum verschiedener alkoholischer Getränke, trinke Wasser dazu (z.B. ein Glas Wasser nach jedem alkoholischen Getränk).
Vorsicht mit Mischgetränken (z.B. Alcopops) oder Selbstgemischtem! Bei diesen Süssgetränken schmeckst du den Alkohol kaum heraus, obwohl eine 3-dl-Flasche rund zwei Schnäpse enthält. Die Gefahr einer ungewollten Überdosierung ist hoch.
Verzichte generell auf den Konsum von Alkohol, wenn du andere psychoaktive Substanzen konsumierst; deren Wirkung wird durch den Alkohol verändert, oder es treten zum Teil lebensgefährliche Nebenwirkungen auf (z.B. Alkohol und GHB =Erstickungsgefahr!).
Wer trinkt, fährt nicht. Benutze öffentliche Verkehrsmittel, nimm ein Taxi oder gehe zu Fuss.
Alkoholkonsum während der Schwangerschaft ist ein Risiko für den Fötus. Schwere Schäden beim Kind können die Folge sein.
Beachte auch unter Alkoholeinfluss die Safer-Sex-Regeln.
Erhöhtes Risikoverhalten durch Enthemmung und Selbstüberschätzung. Alkoholkonsum ist einer der häufigsten Gründe für ungeschützten Geschlechtsverkehr! Alkohol wird auch missbraucht, um andere sexuell gefügig zu machen.
LSD-Analoga sind Substanzen, welche chemisch eine grosse Ähnlichkeit mit LSD besitzen und vergleichbar wirken können. Einige davon sind bereits länger bekannt (bspw. ALD52, ETH-LAD, AL-LAD, PRO-LAD etc.) und sind pharmakologisch wie auch psychopharmakologisch zumindest teilweise untersucht worden. Bei anderen handelt es sich um neuere «Kreationen» (bspw. die Derivate 1P-LSD,1B-LSD, 1cP-LSD, 1V-LSDetc.), zu denen nur wenige oder gar keine Daten vorliegen. Gewisse LSD-Analoga dürfen in einigen Ländern (noch) legal produziert, gehandelt und konsumiert werden, worin die Hauptursache für deren Verbreitung liegt.
Die meisten LSD-Analoga unterscheiden sich in ihrer Wirkung und/oder in ihrer Potenz naturgemäss von LSD (bspw. ETH-LAD, AL-LAD, LSZ etc.). Bei den sogenannten 1-acylierten LSD-Verbindungen (bspw. 1P-LSD, 1V-LSD, 1B-LSD,ALD-52 etc.) wird im Gegensatz dazu aufgrund von pharmakologischen Untersuchungen vermutet, dass sie sich im Körper in LSD umwandeln (sie funktionieren als sogenannte Prodrugs) und somit eine vergleichbare psychoaktive Wirkung wie LSD entfalten.
Bei Prodrugs von LSD und LSD-Analoga ist nicht abschliessend geklärt, ob diese, neben ihrer psychoaktiven Wirkung, noch weitere pharmakologische Effekte bewirken können. Wie potent diese Prodrugs im Vergleich zur daraus entstehenden Substanz sind (z.B.1P-LSD hin zu LSD), und in welchem Ausmass jeweils eine Verzögerung des Wirkungseintritts erfolgt, ist möglicherweise substanzabhängig und nicht zu verallgemeinern. Daher ist es wichtig, sich vorsichtig an die Dosis/Wirkung heranzutasten, um Überdosierungen zu vermeiden.
Wenn Du oder jemand anderes nach der Einnahme von Drogen oder Alkohol dringend Hilfe benötigt, rufe unter 144 einen Notarzt. Sag den Nothelfenden alles, was Du weisst.
Es könnte Leben retten.