Tramal®, Tramundin®, Tradonal®, Travex®, Ecodolor®, Adamon®, Amadol® etc.
Tramadol ist ein schmerzstillender Wirkstoff zur Behandlung mittelstarker bis starker Schmerzen und gehört zur Gruppe der Opioidanalgetika. Tramadol gilt im Allgemeinen als sehr gut verträglich für den menschlichen Körper und ist daher in der Schweiz seit 1977 als rezeptpflichtiges Schmerzmittel unter dem Namen Tramal® auf dem Markt erhältlich.
Schmerzstillend, angstlösend, euphorisierend, stimmungshebend, bewirkt ein allgemeines Gefühl der Zufriedenheit.
Der menschliche Körper besitzt ein eigenes schmerzstillendes System. Die körpereigene Substanz Endorphin sorgt im menschlichen Körper durch Andockung an gewisse Rezeptoren dafür, dass Schmerzmeldungen verringert an das menschliche Gehirn gesendet werden. Der Wirkstoff Tramadol hat eine ähnliche Wirkweise, indem sich der Wirkstoff an Botenstoff-Andockstellen (Opioid-Rezeptoren) anhängt und ein Signal ans Gehirn weiterleitet, was in der Folge eine Schmerzstillung auslöst. Zudem hemmt Tramadol die Wiederaufnahme bestimmter Nervenbotenstoffe (Noradrenalin und Serotonin), was wiederum die Menge an freien Botenstoffen im Gewebe erhöht und die schmerzstillende Wirkung unterstützt.
Wirkdauer
Geschluckt: ca. 4 - 7 Stunden. Nachwirkungen können bis zu 12 Stunden anhalten.
Wirkungseintritt
Geschluckt: nach ca. 60 Minuten
Tramadol wird hauptsächlich in Tablettenform oder als Tropfen oral eingenommen. Es könnte theoretisch jedoch auch geschnupft und gespritzt werden. Injektionen werden in der Regel nur im Spital verabreicht.
Geschluckt:
Leicht: 50 − 100 mg
Mittel/Stark: 100 – 250 mg
bei über 250 mg besteht die Gefahr eines Atemstillstandes
Beim Erstkonsum sollte tief dosiert werden, da die Gefahr eines Atemstillstandes erhöht ist.
Risiken
Unerwünschte Nebenwirkungen können sein: Kopfschmerzen, Unwohlsein/Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Schwindel, Schläfrigkeit, Verstopfungen, Benommenheit, Kreislaufprobleme (Herzrasen, Schwächeanfälle usw.).
In höheren Dosen kann es zu Krampfanfällen, Sprachstörungen, Parästhesien (unangenehmes Körperempfinden, z.B. Einschlafen von Körperteilen), Tremor (Muskelzittern), Koordinationsstörungen und Kreislaufkollaps kommen. Zudem können auch Halluzinationen, Verwirrtheitszustände, Delirium, Ängstlichkeit, Schlafstörungen und Albträume ausgelöst werden.
Langzeitrisiken/-folgen
Tramadol weist bei moderatem Konsum ein geringes Abhängigkeitspotential auf. Jedoch kann es bei regelmässigem und langfristigem Konsum zu einer psychischen und physischen Abhängigkeit führen. Das sofortige Absetzen des Medikamentes nach längerem Gebrauch kann zu negativen Entzugssymptomen führen, welche sich in Schwindel, körperlicher Schwäche, innerer Unruhe, Zittern, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwitzen, Übelkeit, Halluzinationen und Depressionen äussern können.
Bei einem länger andauernden Konsum kann es zu allgemeinen Stimmungsveränderungen, Veränderungen des Entscheidungsverhaltens oder Wahrnehmungs- und Reaktionsstörungen kommen.
Opioide sind hochwirksame Medikamente, die nur über eine beschränkte Zeit und bestenfalls in ärztlicher Begleitung konsumiert werden sollten.
Beginne mit einer niedrigen Dosis und warte die Wirkung und Verträglichkeit ab, bevor du nachlegst.
Dosiere nach einer Abstinenzphase deutlich niedriger! Die vor der Abstinenzphase übliche Dosis kann sonst rasch lebensbedrohliche Folgen haben.
Wenn du Opioide spritzt, dosiere noch vorsichtiger, da die Bandbreite zwischen erwünschter Wirkung (Rush) und gefährlicher Überdosis noch schwieriger einzuschätzen ist. Vermeide es, Opioide zu spritzen; das Überdosierungsrisiko ist hier besonders gross. Benutze immer neues (sauberes und steriles) Spritzmaterial! Tausche nie Spritzen, Filter, Wasser, Desinfektionstupfer, um eine Übertragung von Hepatitis und HIV zu vermeiden.
Verlasse dich nicht auf Dosierungsangaben von Kolleg*innen, die regelmässig Opioide konsumieren. Aufgrund der Gewöhnung oder Abhängigkeit sind deren Dosen deutlich höher und können für Neukonsumierende tödlich sein.
Lege zwischen dem Konsum längere Konsumpausen (mind. mehrere Tage) ein.
Verzichte auf Zitrusfrüchte (insbesondere Grapefruit) vor oder während des Konsums. Die Kombination kann zu einer Wirkungssteigerung des Opioids und/oder zu einer Atemdepression führen
Beim Konsum von Tramadol sollte auf Mischkonsum verzichtet werden!
Das Mischen mit anderen Downern (Alkohol, Benzodiazepine, Medikamente, GHB/GBL, Heroin, Opioiden) kann zu gefährlichen Wechselwirkungen und einer Verstärkung der Wirkung führen und es besteht die Gefahr einer Atemdepression bis hin zur Atemlähmung, einer Blutdrucksenkung, eines Komas und kann im schlimmsten Fall zum Tod führen!
Besonders hervorzuheben ist der Mischkonsum mit diversen Antidepressiva (z.B. Amitriptylin, Fluoxetin, Citalopram, Venlafaxin usw.). Bei diesen Kombinationen besteht die Gefahr eines Serotonin-Syndroms. Dies gilt auch bei einem Mischkonsum mit Upper-Substanzen (Kokain, MDMA, Amphetamin usw.): Dabei kann es zu einer hohen Belastung für den Körper kommen (Kreislaufkollaps usw.). Zudem sollte Tramadol niemals mit MAO-Hemmern oder -Inhibitoren (MAOI) konsumiert werden. Dies kann zu erheblichen gesundheitsschädigenden Wechselwirkungen führen, welche sich in Angstzuständen, Verwirrtheitszuständen und Halluzinationen zeigen können.
LSD-Analoga sind Substanzen, welche chemisch eine grosse Ähnlichkeit mit LSD besitzen und vergleichbar wirken können. Einige davon sind bereits länger bekannt (bspw. ALD52, ETH-LAD, AL-LAD, PRO-LAD etc.) und sind pharmakologisch wie auch psychopharmakologisch zumindest teilweise untersucht worden. Bei anderen handelt es sich um neuere «Kreationen» (bspw. die Derivate 1P-LSD,1B-LSD, 1cP-LSD, 1V-LSDetc.), zu denen nur wenige oder gar keine Daten vorliegen. Gewisse LSD-Analoga dürfen in einigen Ländern (noch) legal produziert, gehandelt und konsumiert werden, worin die Hauptursache für deren Verbreitung liegt.
Die meisten LSD-Analoga unterscheiden sich in ihrer Wirkung und/oder in ihrer Potenz naturgemäss von LSD (bspw. ETH-LAD, AL-LAD, LSZ etc.). Bei den sogenannten 1-acylierten LSD-Verbindungen (bspw. 1P-LSD, 1V-LSD, 1B-LSD,ALD-52 etc.) wird im Gegensatz dazu aufgrund von pharmakologischen Untersuchungen vermutet, dass sie sich im Körper in LSD umwandeln (sie funktionieren als sogenannte Prodrugs) und somit eine vergleichbare psychoaktive Wirkung wie LSD entfalten.
Bei Prodrugs von LSD und LSD-Analoga ist nicht abschliessend geklärt, ob diese, neben ihrer psychoaktiven Wirkung, noch weitere pharmakologische Effekte bewirken können. Wie potent diese Prodrugs im Vergleich zur daraus entstehenden Substanz sind (z.B.1P-LSD hin zu LSD), und in welchem Ausmass jeweils eine Verzögerung des Wirkungseintritts erfolgt, ist möglicherweise substanzabhängig und nicht zu verallgemeinern. Daher ist es wichtig, sich vorsichtig an die Dosis/Wirkung heranzutasten, um Überdosierungen zu vermeiden.
Wenn Du oder jemand anderes nach der Einnahme von Drogen oder Alkohol dringend Hilfe benötigt, rufe unter 144 einen Notarzt. Sag den Nothelfern alles, was Du weisst.
Es könnte Leben retten.