Schnellinfo
4-FA (4-Fluoramphetamin oder 4-FMP) gehört zur Stoffgruppe der Phenethylamine und ist pharmakologisch verwandt mit Amphetamin (Speed) und Methamphetamin. Die Substanz gehört zu den wenig erforschten Neuen Psychoaktiven Substanzen.
4-FA wirkt stimulierend auf das zentrale Nervensystem. Zusätzlich erfolgt eine Serotoninausschüttung, was der Wirkung eine emotionale, entaktogene Komponente verleiht. Die Wirkung wird als eine Mischung der Wirkungen von Amphetamin und MDMA beschrieben, jedoch als weniger intensiv. Weiter wirkt es leistungssteigernd und stimmungsaufhellend bis euphorisierend. Von einer Unterdrückung von Hunger, Durst und Müdigkeit sowie von Übelkeit wird ebenfalls berichtet. Man hat klare Gedanken, reflektiert viel und hat einen starken Kommunikationsdrang.
Geschluckt:
Leicht: 40-100 mg
Mittel: 100-130 mg
Stark: 130-150 mg
Die Substanz reizt Augen, Atmungstrakt, Haut und Schleimhäute und sollte deshalb nur geschluckt werden. Beim Schnupfen werden die Nasenschleimhäute sehr stark gereizt und können selbst nach Tagen noch unangenehm brennen.
Erscheinungsformen
Pulver oder Kristalle. Auch in Pillen und Kapselform.
Wirkungseintritt
Geschluckt: 30-75 Minuten
Wirkdauer
Geschluckt: 5-8 Stunden
Im Vergleich zu anderen Amphetaminderivaten und amphetaminähnlichen Substanzen scheinen die Erhöhung der Körpertemperatur und die Aktivierung der Kaumuskulatur (Zähneknirschen) nicht so stark ausgeprägt zu sein. Bei Überdosierungen kann es zu Kopfschmerzen, Verstimmungen, Gleichgewichtsstörungen und Schweissausbrüchen kommen. Des Weiteren sind Panikattacken und Angstzustände bis hin zu Paranoia möglich, außerdem kann ein vorübergehender Hörsturz auftreten. Auch wird von Nieren-/Leberschmerzen sowie verfärbtem (braunem) Urin und gelblicher Haut berichtet. In seltenen Fällen kann es zu epileptischen Anfällen kommen. Einige User berichten, dass es in den Tagen nach dem Konsum zu Kopfschmerzen, Kreislaufbeschwerden und depressiven Verstimmungen kommen kann.
4-FA ist eine Neue Psychoaktive Substanz. Über genaue Wirkmechanismen, Giftigkeit und mögliche Langzeitfolgen ist bis heute nichts bekannt. Der aktuelle Stand des Wissens basiert fast ausschliesslich auf Berichten von Konsumierenden.
Über Neue Psychoaktive Substanzen gibt es nur wenig Wissen. Beim Konsum lässt du dich somit auf unbekannte Risiken ein. Lass die Substanz in einem Drug Checking analysieren. Falls dies nicht möglich ist und du trotzdem konsumieren willst, dann taste dich anhand von kleinen Mengen an die erwünschte Dosis heran.
Wenn du dich für den Konsum entscheidest, informiere dich so gründlich wie möglich über die konkrete Substanz und die entsprechende Dosierung - beachte auch bei NPS deine Grundstimmung und das Umfeld, in dem du konsumierst (Set und Setting).
Kaufe kein Produkt mit Fantasienamen ohne Deklaration des Inhaltsstoffs. Legal heisst nicht ungefährlich.
Informiere deine Freund*innen darüber, was und wie viel du konsumiert hast.
Trinke ausreichend alkoholfreie Getränke und gehe zwischendurch an die frische Luft.
Akzeptiere, wenn die Wirkung zu Ende geht, lege nicht gleich nach.
Verzichte auf Mischkonsum, da Wechselwirkungen gefährlich und unerforscht sind.
Mache regelmässig Konsumpausen.
Personen mit Bluthochdruck, Herzproblemen, Schilddrüsenüberfunktion, Leber- und Nierenerkrankungen oder Kreislaufproblemen sollten keine Neue Psychoaktiven Substanzen einnehmen.
Verzichte auf den Konsum von 4-FA und weiteren serotoninausschüttenden Substanzen wie MAOIs, MDMA, Methamphetamin, Methylon, 5-HTP und SSRIs/SNRIs. Es kann zu einem lebensgefährlichen Serotonin-Syndrom kommen!
Der Mischkonsum mit 25x-NBOMe und 25x-NBOH kann zu einer übermässigen Stimulation führen mit Panikattacken, Krampfanfällen, Gedankenkreisen, erhöhtem Blutdruck und Gefässverengung und kann in schweren Fällen zu Herzversagen führen.
Nimm kein Tramadol, wenn du Stimulanzien konsumierst. Tramadol und Stimulanzien können beide Schlaganfälle auslösen, wodurch sich das Risiko kumuliert.
Weitere potentiell gesundheitsschädigende Kombinationen sind nicht ausgeschlossen, da keine wissenschaftlich fundierten Informationen zu Wechselwirkungen vorliegen.
LSD-Analoga sind Substanzen, welche chemisch eine grosse Ähnlichkeit mit LSD besitzen und vergleichbar wirken können. Einige davon sind bereits länger bekannt (bspw. ALD52, ETH-LAD, AL-LAD, PRO-LAD etc.) und sind pharmakologisch wie auch psychopharmakologisch zumindest teilweise untersucht worden. Bei anderen handelt es sich um neuere «Kreationen» (bspw. die Derivate 1P-LSD,1B-LSD, 1cP-LSD, 1V-LSDetc.), zu denen nur wenige oder gar keine Daten vorliegen. Gewisse LSD-Analoga dürfen in einigen Ländern (noch) legal produziert, gehandelt und konsumiert werden, worin die Hauptursache für deren Verbreitung liegt.
Die meisten LSD-Analoga unterscheiden sich in ihrer Wirkung und/oder in ihrer Potenz naturgemäss von LSD (bspw. ETH-LAD, AL-LAD, LSZ etc.). Bei den sogenannten 1-acylierten LSD-Verbindungen (bspw. 1P-LSD, 1V-LSD, 1B-LSD,ALD-52 etc.) wird im Gegensatz dazu aufgrund von pharmakologischen Untersuchungen vermutet, dass sie sich im Körper in LSD umwandeln (sie funktionieren als sogenannte Prodrugs) und somit eine vergleichbare psychoaktive Wirkung wie LSD entfalten.
Bei Prodrugs von LSD und LSD-Analoga ist nicht abschliessend geklärt, ob diese, neben ihrer psychoaktiven Wirkung, noch weitere pharmakologische Effekte bewirken können. Wie potent diese Prodrugs im Vergleich zur daraus entstehenden Substanz sind (z.B.1P-LSD hin zu LSD), und in welchem Ausmass jeweils eine Verzögerung des Wirkungseintritts erfolgt, ist möglicherweise substanzabhängig und nicht zu verallgemeinern. Daher ist es wichtig, sich vorsichtig an die Dosis/Wirkung heranzutasten, um Überdosierungen zu vermeiden.
Wenn Du oder jemand anderes nach der Einnahme von Drogen oder Alkohol dringend Hilfe benötigt, rufe unter 144 einen Notarzt. Sag den Nothelfenden alles, was Du weisst.
Es könnte Leben retten.