Schnellinfo
Lachgas (N2O, Distickstoffmonoxid) wird synthetisch hergestellt und in der Medizin als Narkotikum verwendet. Lachgas gehört zur Gruppe der Dissoziativa. Es ist ein farbloses Gas mit leicht süsslichem Geruch und wird in der Medizin seit mehr als 150 Jahren zur Schmerzlinderung und als Betäubungsmittel eingesetzt, besonders in der Zahnmedizin und Geburtshilfe. Das Substanz hat seinen Namen durch die entspannende und manchmal lachhemmende Wirkung erhalten.
Das "Body-High" beginnt wenige Sekunden nach Einnahme und hält nur etwa 30 Sekunden bis 5 Minuten an. Es äussert sich als Kribbeln, das bei niedrigeren Dosierungen im Kopf und im Gesicht beginnt, sich aber bei höheren Dosierungen auf den ganzen Körper ausbreitet. Die Umgebungsgeräusche werden oft dumpf oder verzerrt wahrgenommen.
In moderaten Dosen führt Lachgas zu Euphorie und einem Entspannungszustand. Das Zeitgefühl verändert sich, und gewöhnliche Gedanken können plötzlich besonders faszinierend erscheinen. Einige Personen berichten von traumähnlichen, kurzen Visionen. Bei höheren Dosierungen kann eine stärkere Dissoziation auftreten – ein Gefühl der Trennung vom eigenen Körper oder der Umgebung. Diese kurze "Auszeit" aus der Realität wird von vielen Konsumierenden als sehr intensiv erlebt. Die kurze Wirkdauer führt oft dazu, dass mehrfach hintereinander inhaliert wird, was die Risiken deutlich erhöhen kann.
Wirkungseintritt:
einige Sekunden nach der Einnahme.
Wirkdauer:
ca. 30 Sekunden bis 5 Minuten
Lachgas wird meist aus Ballons oder Gaskartuschen (Rahmbläser) inhaliert.
Inhaliert
leicht: 4-8 g (½ bis ganze Kapsel)
mittel: 8 - 16 g (1-2 Kapseln)
stark: 16 - 40 g (2-5 Kapseln)
Erscheinungsform
farbloses Gas
Leichte Übelkeit, Kopfschmerzen, Blähungen, Periphere Neuropathie (Brennen, Kribbeln (in den Extremitäten), Taubheitsgefühl, Muskelkrämpfe, Zuckungen usw.); bei exzessivem Konsum Bewusstlosigkeit, Halluzinationen (in sehr hohen Dosen), Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen, schlimmstenfalls Tod durch Atemlähmung. Erstickungsgefahr bei ungenügender Sauerstoffzufuhr, erhöhte Verletzungsgefahr durch Stürze beim «Wegtreten», Hirn- und Organschäden (wenn N2O in der Atemluft 90 % übersteigt), starkes Verlangen nachzulegen (Craving).
Langzeitrisiken
Der regelmässige Konsum von Lachgas schädigt das Nervensystem und führt zu Vitamin B12-Mangel. Lachgas macht das Vitamin B12 im Körper unwirksam, wodurch wichtige Körperfunktionen gestört werden. Vitamin B12 ist wichtig für die Schutzschicht der Nerven. Bei häufigem Konsum können Nervenprobleme entstehen wie Kribbeln und Taubheitsgefühle in Händen und Füssen, Gleichgewichtsprobleme, Muskelschwäche und in schweren Fällen Schädigung des Rückenmarks. Diese Beschwerden können schon nach einigen Monaten regelmässigen Konsums auftreten. Bei Menschen, die bereits einen Vitamin B12-Mangel haben, können Probleme sogar nach einmaligem Konsum entstehen. Eine Abhängigkeit mit psychischen Symptomen ist möglich, Leber- und Nierenschäden, Erschöpfungsgefühl (Asthenie), Störungen des Bewegungsapparats und Taubheitsgefühl in Extremitäten (Parästhesie).
LSD-Analoga sind Substanzen, welche chemisch eine grosse Ähnlichkeit mit LSD besitzen und vergleichbar wirken können. Einige davon sind bereits länger bekannt (bspw. ALD52, ETH-LAD, AL-LAD, PRO-LAD etc.) und sind pharmakologisch wie auch psychopharmakologisch zumindest teilweise untersucht worden. Bei anderen handelt es sich um neuere «Kreationen» (bspw. die Derivate 1P-LSD,1B-LSD, 1cP-LSD, 1V-LSDetc.), zu denen nur wenige oder gar keine Daten vorliegen. Gewisse LSD-Analoga dürfen in einigen Ländern (noch) legal produziert, gehandelt und konsumiert werden, worin die Hauptursache für deren Verbreitung liegt.
Die meisten LSD-Analoga unterscheiden sich in ihrer Wirkung und/oder in ihrer Potenz naturgemäss von LSD (bspw. ETH-LAD, AL-LAD, LSZ etc.). Bei den sogenannten 1-acylierten LSD-Verbindungen (bspw. 1P-LSD, 1V-LSD, 1B-LSD,ALD-52 etc.) wird im Gegensatz dazu aufgrund von pharmakologischen Untersuchungen vermutet, dass sie sich im Körper in LSD umwandeln (sie funktionieren als sogenannte Prodrugs) und somit eine vergleichbare psychoaktive Wirkung wie LSD entfalten.
Bei Prodrugs von LSD und LSD-Analoga ist nicht abschliessend geklärt, ob diese, neben ihrer psychoaktiven Wirkung, noch weitere pharmakologische Effekte bewirken können. Wie potent diese Prodrugs im Vergleich zur daraus entstehenden Substanz sind (z.B.1P-LSD hin zu LSD), und in welchem Ausmass jeweils eine Verzögerung des Wirkungseintritts erfolgt, ist möglicherweise substanzabhängig und nicht zu verallgemeinern. Daher ist es wichtig, sich vorsichtig an die Dosis/Wirkung heranzutasten, um Überdosierungen zu vermeiden.
Wenn Du oder jemand anderes nach der Einnahme von Drogen oder Alkohol dringend Hilfe benötigt, rufe unter 144 einen Notarzt. Sag den Nothelfern alles, was Du weisst.
Es könnte Leben retten.