Schnellinfo
Tabak enthält über 3500 Inhaltsstoffe. Begleitstoffe sind u.a. Teer (sorgt für den Geschmack), Kohlenmonoxid, Benzol, Cadmium, Nitrosamine, Cyanwasserstoff, Stickstoff und Blausäure.
Der Hauptwirkstoff im Tabak ist das Nervengift Nikotin, welches natürlich in den Tabakblättern enthalten ist. Nikotin gehört zur Gruppe der Stimulanzien.
Nikotin fördert die Ausschüttung des Hormons Adrenalin sowie der Neurotransmitter Dopamin und Serotonin. In niedrigen Mengen hat Nikotin dadurch einen stimulierenden Effekt. Nikotin beschleunigt kurzfristig und reversibel den Herzschlag und bewirkt eine Verengung der Blutgefässe. Zu den zentralen kurzfristigen Effekten gehören vor allem die Steigerung der psychomotorischen Leistungsfähigkeit sowie der Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistungen. Nikotin wirkt in höheren Dosen beruhigend und muskelentspannend; es mildert Hunger-, Angst- und Aggressionsgefühle. Nikotin ist verantwortlich für die Abhängigkeit von Tabakerzeugnissen.
Individuell und von der Konsumform abhängig. Die tödliche Dosis von Nikotin liegt bei Erwachsenen bei ca. 60 mg; bei Kindern und Jugendlichen ist sie deutlich geringer.
Wirkungseintritt
Die Freisetzung von Nikotin erfolgt sofort beim Anzünden der Zigarette. Nikotin gelangt zuerst in die Lunge und von dort ins Blut. Nach 10–20 Sekunden erreichen die Nikotinmoleküle das Gehirn und wirken dort stimulierend.
Wirkdauer
Wenige Minuten.
Erscheinungsformen
Zigaretten, Vaporizer, Zigarren, Pfeifentabak, Schnupftabak, Kautabak. Tabak wird meist geraucht, seltener geschnupft oder gekaut.
Verringerung der Sauerstoffmenge im Blut sowie Einschränkung des Geruchs- und Geschmackssinns. Bei regelmässigem Konsum: Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz, vermehrte Freisetzung von Adrenalin und erhöhte Aktivität des Magen-Darm-Traktes. Meist bei Erst- oder Wiederkonsum: Blutdruckabfall, herabgesetzte Körpertemperatur, Übelkeit und/oder Brechreiz, Kopfschmerzen und Schwindelgefühle.
Langzeitrisiken:
Die Begleitstoffe des Tabakrauchs (nicht das Nikotin) sind verantwortlich für die bekannten gesundheitlichen Folgen des Rauchens wie erhöhtes Risiko für Herz- und Lungenerkrankungen (Asthma, chronische Bronchitis, Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombose, Lungenkrebs) und Schädigung der Magenschleimhaut (Gefahr von Magengeschwüren). Nikotin steht im Verdacht, eine krebsbegünstigende Wirkung zu haben. Nikotin gehört zu den Drogen mit dem höchsten Abhängigkeitspotential mit psychischen und körperlichen Symptomen. Entzugserscheinungen können Depressionen, Angstgefühle, Unruhe, Schlaflosigkeit und (langfristig bei Abstinenz) Gewichtszunahme sein. Die Einnahme von Medikamenten (z.B. Antibabypille) in Kombination mit hohem Tabakkonsum beeinträchtigt die Durchblutung (Thrombosegefahr!). Personen mit Herz-Kreislaufproblemen, Lungen- und Atembeschwerden (Asthma, chronische Bronchitis) sollten keinen Tabak konsumieren.
Wasserpfeife, Shisha:
Jeglicher Konsum von Tabak bringt gesundheitliche Risiken mit sich, nicht nur das Rauchen von Zigaretten. Auch das Rauchen von Wasserpfeifen kann abhängig machen und die Gesundheit schädigen.
Es ist nicht eindeutig erwiesen, wie schädlich das Rauchen einer Wasserpfeife ist. Das Wasser bei der Wasserpfeife kühlt und aromatisiert zwar den Rauch, filtert die Schadstoffe jedoch nicht heraus. Dadurch bleiben praktisch alle Schadstoffe enthalten und werden auch inhaliert. Deshalb bestehen beim Rauchen von Wasserpfeifen wohl dieselben Risiken wie beim Zigarettenrauchen. Durch verschiedene Zusatzstoffe (Aromen etc.) können diese möglicherweise sogar verstärkt werden. Es resultieren jedoch eher weniger gesundheitsschädigende Folgen, weil Wasserpfeifen in der Regel weniger oft als Zigaretten geraucht werden.
Tabak ist eine legale, frei verfügbare und gesellschaftlich akzeptierte Droge. Das bedeutet aber nicht, dass diese psychoaktiv wirkende Substanz risikoarm und gesundheitlich unbedenklich ist!
Es gibt mit E-Zigaretten oder Vaporizern (Verdampfer) Möglichkeiten, Tabak risikoärmer zu konsumieren.
Nikotin wird leichtdurch alle Schleimhäute des Körpers aufgenommen. Es gibt daher risikoärmere Produkte wie z. B. Schnupftabak, Kautabak oder Nikotinkaugummis.
Falls du selber drehst, dann achte auf gute Filtermethoden.
Für Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen, Herzinfarktrisiko, Lungen- und Atembeschwerden (Asthma, Bronchitis) ist es empfohlen, keinen bzw. nur geringe Mengen von Tabak zu konsumieren.
Frauen, die hormonell verhüten, gehen beim Konsum von Tabak ein erhöhtes Risiko von Durchblutungsstörungen, Thrombosen, Krampfadern und dadurch Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Lungenembolien (Verschluss von Blutgefässen in Lunge) ein. Frauen über 30 Jahre sind besonders gefährdet.
Vom Rauchen während der Schwangerschaft ist grundsätzlich abzuraten, da die Giftstoffe des Tabakrauchs über den Mutterkuchen in den Blutkreislauf des Fötus gelangen.
Drück deine Zigaretten immer gut aus. Es besteht Brandgefahr!
Tabak nicht essen. Wenn Tabak oder in Wasser gelöster Tabak aus Versehen geschluckt wird (v.a. von Kindern), sollte sofort ein Notruf getätigt werden. Es besteht Lebensgefahr!
LSD-Analoga sind Substanzen, welche chemisch eine grosse Ähnlichkeit mit LSD besitzen und vergleichbar wirken können. Einige davon sind bereits länger bekannt (bspw. ALD52, ETH-LAD, AL-LAD, PRO-LAD etc.) und sind pharmakologisch wie auch psychopharmakologisch zumindest teilweise untersucht worden. Bei anderen handelt es sich um neuere «Kreationen» (bspw. die Derivate 1P-LSD,1B-LSD, 1cP-LSD, 1V-LSDetc.), zu denen nur wenige oder gar keine Daten vorliegen. Gewisse LSD-Analoga dürfen in einigen Ländern (noch) legal produziert, gehandelt und konsumiert werden, worin die Hauptursache für deren Verbreitung liegt.
Die meisten LSD-Analoga unterscheiden sich in ihrer Wirkung und/oder in ihrer Potenz naturgemäss von LSD (bspw. ETH-LAD, AL-LAD, LSZ etc.). Bei den sogenannten 1-acylierten LSD-Verbindungen (bspw. 1P-LSD, 1V-LSD, 1B-LSD,ALD-52 etc.) wird im Gegensatz dazu aufgrund von pharmakologischen Untersuchungen vermutet, dass sie sich im Körper in LSD umwandeln (sie funktionieren als sogenannte Prodrugs) und somit eine vergleichbare psychoaktive Wirkung wie LSD entfalten.
Bei Prodrugs von LSD und LSD-Analoga ist nicht abschliessend geklärt, ob diese, neben ihrer psychoaktiven Wirkung, noch weitere pharmakologische Effekte bewirken können. Wie potent diese Prodrugs im Vergleich zur daraus entstehenden Substanz sind (z.B.1P-LSD hin zu LSD), und in welchem Ausmass jeweils eine Verzögerung des Wirkungseintritts erfolgt, ist möglicherweise substanzabhängig und nicht zu verallgemeinern. Daher ist es wichtig, sich vorsichtig an die Dosis/Wirkung heranzutasten, um Überdosierungen zu vermeiden.
Wenn Du oder jemand anderes nach der Einnahme von Drogen oder Alkohol dringend Hilfe benötigt, rufe unter 144 einen Notarzt. Sag den Nothelfenden alles, was Du weisst.
Es könnte Leben retten.