Schnellinfo
"Poppers" ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Alkylnitrite, welche in der Medizin zur Behandlung von Angina pectoris verwendet werden. Aufgrund ihrer aphrodisierenden und schmerzlindernden Wirkung werden diese auch als Rauschmittel konsumiert.
Muskelentspannung, Blutdruckabfall, Erhöhung der Herzschlagfrequenz, Wärme- oder Hitzegefühl, kurzfristige Schmerzunempfindlichkeit, Euphorie und Intensivierung des Orgasmus.
Wirkungseintritt:
Nach einigen Sek.
Wirkdauer:
ca. 3 - 5 Min.
Kopfschmerzen, Schwindel, Herzklopfen, Bewusstseinsverlust, Ohnmacht und Kreislaufkollaps durch starken Blutdruckabfall.
Langzeitrisiken:
Bei regelmässigem Konsum bleibende Beeinträchtigungen der Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistung sowie Verringerung des Reaktionsvermögens, Herzrhythmusstörungen sowie Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Nerven- und Gehirnschäden.
Konsumiere Poppers nicht alleine.
Lege nicht gleich nach (Gefahr von Kreislaufkollaps!).
Verzichte auf Mischkonsum jeglicher Art, besonders mit Alkohol.
Beachte die Safer-Sex-Regeln. Poppers nicht mit Viagra kombinieren (Gefahr von Herzversagen. Lebensgefahr!).
Personen mit Atemwegserkrankungen sowie mit Herz- und Kreislauferkrankungen, Epileptiker*innen und Schwangere sollten keine Poppers konsumieren.
Nicht schlucken! Das Trinken von Poppers kann zu einer schweren Überdosierung führen, welche eine fatale Sauerstoffarmut (Methämoglobinämie) zur Folge haben kann - Giftnotruf kontaktieren!
Poppers sind reizend beim Kontakt mit Augen und Schleimhäuten. Sofort mit viel Wasser ausspülen und ärztliche Hilfe suchen!
Vorsicht Augenschäden! Meide Poppers mit dem Wirkstoff (lso-)Propylnitrit, es steht im Verdacht, teilweise irreversible Sehstörungen zu verursachen. Der Wirkstoff Amylnitrit scheint keine derartigen Schädigungen zu verursachen. Einige Online-Shops geben mittlerweile die Zusammensetzung an.
Erhöhtes Risikoverhalten durch schmerzhemmende, sexuell stimulierende, aphrodisierende und euphorisierende Wirkung.
LSD-Analoga sind Substanzen, welche chemisch eine grosse Ähnlichkeit mit LSD besitzen und vergleichbar wirken können. Einige davon sind bereits länger bekannt (bspw. ALD52, ETH-LAD, AL-LAD, PRO-LAD etc.) und sind pharmakologisch wie auch psychopharmakologisch zumindest teilweise untersucht worden. Bei anderen handelt es sich um neuere «Kreationen» (bspw. die Derivate 1P-LSD,1B-LSD, 1cP-LSD, 1V-LSDetc.), zu denen nur wenige oder gar keine Daten vorliegen. Gewisse LSD-Analoga dürfen in einigen Ländern (noch) legal produziert, gehandelt und konsumiert werden, worin die Hauptursache für deren Verbreitung liegt.
Die meisten LSD-Analoga unterscheiden sich in ihrer Wirkung und/oder in ihrer Potenz naturgemäss von LSD (bspw. ETH-LAD, AL-LAD, LSZ etc.). Bei den sogenannten 1-acylierten LSD-Verbindungen (bspw. 1P-LSD, 1V-LSD, 1B-LSD,ALD-52 etc.) wird im Gegensatz dazu aufgrund von pharmakologischen Untersuchungen vermutet, dass sie sich im Körper in LSD umwandeln (sie funktionieren als sogenannte Prodrugs) und somit eine vergleichbare psychoaktive Wirkung wie LSD entfalten.
Bei Prodrugs von LSD und LSD-Analoga ist nicht abschliessend geklärt, ob diese, neben ihrer psychoaktiven Wirkung, noch weitere pharmakologische Effekte bewirken können. Wie potent diese Prodrugs im Vergleich zur daraus entstehenden Substanz sind (z.B.1P-LSD hin zu LSD), und in welchem Ausmass jeweils eine Verzögerung des Wirkungseintritts erfolgt, ist möglicherweise substanzabhängig und nicht zu verallgemeinern. Daher ist es wichtig, sich vorsichtig an die Dosis/Wirkung heranzutasten, um Überdosierungen zu vermeiden.
Wenn Du oder jemand anderes nach der Einnahme von Drogen oder Alkohol dringend Hilfe benötigt, rufe unter 144 einen Notarzt. Sag den Nothelfenden alles, was Du weisst.
Es könnte Leben retten.