Erstes Bild der getesteten Substanz
Erstes Bild der getesteten Substanz
Zweites Bild der getesteten Substanz
Erstes Bild der getesteten Substanz
Zweites Bild der getesteten Substanz
Zweites Bild der getesteten Substanz

Wirkstoffe und Gehalt

3,4,5-Trimethoxyamphetamin (TMA)

Menge nicht bestimmbar

2,4,5-Trimethoxyamphetamin (TMA-2)

Menge nicht bestimmbar

Koffein: 0.4 %

Ketamin: 0.2 %

Synthesenebenprodukt: Menge nicht bestimmbar

Angaben zur getesteten Substanz

Dicke

Länge x Breite

Durchmesser

Gewicht

Farbe

Weiss

Farbe

Bruchrille

Relevante Substanz(en)

Risikoeinschätzung

Eine als Meskalin deklarierte Probe enthielt anstelle von Meskalin die halluzinogen wirkenden Phenethylamine 3,4,5-Trimethoxyamphetamin (TMA) und 2,4,5-Trimethoxyamphetamin (TMA-2) sowie diverse Synthesenebenprodukte. Zusätzlich wurden kleine Mengen Ketamin und Koffein gefunden, bei denen es sich möglicherweise um Verunreinigungen im Minigrip handelt.

Meskalin wird normalerweise höher dosiert (oral: 200 - 400 mg) als TMA (oral: 20 - 40 mg) und TMA-2 (oral: 20 - 40 mg) dosiert. Es besteht daher die Gefahr einer Überdosierung, die zu einem unerwarteten und möglicherweise gefährlichen Trip mit gesundheitsschädigenden Nebenwirkungen führen kann. Das unbekannte Mischungsverhältnis der beiden TMA-Varianten macht die Wirkung zusätzlich unberechenbar. Die zusätzlichen Beimengungen von Ketamin und Koffein verstärken das Risiko unvorhersehbarer Wechselwirkungen. Daher geht man beim Konsum von unbekannten Verunreinigungen ein zusätzliches Gesundheitsrisiko ein. Gänzlich unbekannt ist das Wechselwirkungspotential aller Substanzen untereinander.

TMA und TMA-2 sind strukturell verwandt mit Meskalin und gehören zur gleichen Familie der Phenethylamine. Alle drei Substanzen erzeugen ähnliche halluzinogene Wirkungen. Die Anwesenheit beider TMA-Varianten plus Synthesenebenprodukte deutet auf eine fehlgeschlagene Meskalin-Synthese hin, bei der stattdessen diese Analoga entstanden sind.

Über Risiken, Nebenwirkungen und Langzeitfolgen von TMA und TMA-2 liegen kaum Informationen vor. Vom Konsum wird deshalb dringend abgeraten! Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen; auch diese deshalb unbedingt vor dem Konsum testen lassen!

Warnstufe

Safer Use

Analyse

Lasse deine Substanzen in einem Drug Checking testen

Antesten

Falls du keine Möglichkeit hast, Substanzen analysieren zu lassen, teste immer eine kleine Menge an, um Überdosierungen zu vermeiden.

Abwarten

Warte nach oraler Einnahme 2 Stunden, da immer wieder Pulver / Kristalle mit unerwarteten Wirkstoffen im Umlauf sind, welche einen späteren Wirkungseintritt haben können.

Utensilien

Verwende bei einer nasalen Applikation (sniffen) von Pulvern immer deine eigenen Sniffutensilien, um dich oder andere nicht mit Krankheiten anzustecken.

Wissenswertes