Schnellinfo
Methamphetamin, auch bekannt als "Crystal Meth", ist eine synthetisch hergestellte Substanz und gehört zur Substanzklasse der Amphetamine. Methamphetamin gehört zur Gruppe der Stimulanzien.
Die körpereigene Leistungsdroge Noradrenalin wird freigesetzt, die gleichzeitige Ausschüttung von Dopamin steigert das Selbstwertgefühl. Da Methamphetamin rascher ins Gehirn gelangt als Amphetamin und der aufputschende Effekt stärker ist, bewirkt es einen stärkeren Rausch und hat ein höheres Suchtpotenzial als Amphetamin. Die Körpertemperatur steigt, Puls und Atmung werden beschleunigt, der Blutdruck wird erhöht. Hunger und das Bedürfnis nach Schlaf werden unterdrückt. Die Risikobereitschaft wird erhöht, das Schmerzempfinden wird unterdrückt und Euphorie, extreme Nervosität und ein gesteigerter Rededrang («Laberflash») können auftreten. Methamphetamin wirkt luststeigernd und enthemmend, es wird deshalb auch als Sexdroge verwendet.
Leicht: 2 −10 mg
Mittel: 10−25 mg
Wirkungseintritt
Geschnupft: nach ca. 10 − 20 Minuten
Geschluckt: nach 30 − 45 Minuten
Geraucht oder gespritzt: innerhalb von wenigen Sekunden
Wirkdauer
6 − 30 (!) Stunden. Die Wirkung kann schnell länger als 24 Stunden anhalten, weil Methamphetamin im Körper schlecht abgebaut wird.
Methamphetamin kann teilweise kaum von Amphetamin unterschieden werden, wirkt jedoch viel stärker. Kurzzeitnebenwirkungen sind: verspannte Kiefermuskulatur, Mundtrockenheit, Temperaturanstieg, grosser Flüssigkeitsverlust, erhöhte Herzfrequenz sowie erhöhter Blutdruck und Zittern am ganzen Körper. Auch Reizbarkeit und aggressives Verhalten können auftreten (vor allem in Kombination mit Alkohol).
Langzeitrisiken:
Methamphetamin ist eine stark auszehrende Substanz mit einem sehr hohen Abhängigkeitspotential mit psychischen und körperlichen Symptomen. Aggressionen, Depressionen, seelische Kälte und das Verlangen nach mehr prägen die Zeit des regelmässigen Konsums. Es kann zu ständiger Unruhe, Schlaf- und Kreislaufstörungen, Paranoia bis hin zu einer Amphetaminpsychose kommen. Ausserdem sind Gewichtsverlust, Hautentzündungen («Speedpickel»), Zahnausfall, Magenbeschwerden und Krämpfe möglich. Bei menstruierenden Personen kann der Monatszyklus gestört werden. Das Schnupfen schädigt Nasenschleimhäute und Nasenscheidewand, das Schlucken die Magenschleimhäute. Der chronische Konsum begünstigt Hirnblutungen und Schlaganfälle mit plötzlichen Lähmungen. Es wird vermutet, dass der Konsum von Methamphetamin (vor allem bei Mischkonsum mit MDMA) zu irreversiblen Veränderungen oder Schädigungen im Gehirn führen kann!
Dosiere niedrig, Methamphetamin ist eine hochpotente Substanz!
Nimm bei häufigem Gebrauch Vitamin-C und -D sowie Mineralien (Eisen, Kalzium und Magnesium) zu dir.
Iss nach dem Konsum genug, um Gewichtsverlust vorzubeugen.
Trinke viel (alkoholfreie Getränke).
Beachte die Safer-sniffing- und Safer-Sex-Regeln.
Verzichte auf Mischkonsum. Achte darauf Konsumpausen einzulegen.
Psychisch kranke Personen, Personen mit Bluthochdruck, Leber- und Nierenerkrankungen, Diabetiker*innen und Schwangere sollten kein Methamphetamin konsumieren.
Trage besser keine Kopfbedeckung (Überhitzungsgefahr!).
Lass deine Substanz in einem Drug-Checking analysieren.
Risikoverhalten durch aufputschende, schmerzhemmende, aphrodisierende Wirkung sowie Selbstüberschätzung.
LSD-Analoga sind Substanzen, welche chemisch eine grosse Ähnlichkeit mit LSD besitzen und vergleichbar wirken können. Einige davon sind bereits länger bekannt (bspw. ALD52, ETH-LAD, AL-LAD, PRO-LAD etc.) und sind pharmakologisch wie auch psychopharmakologisch zumindest teilweise untersucht worden. Bei anderen handelt es sich um neuere «Kreationen» (bspw. die Derivate 1P-LSD,1B-LSD, 1cP-LSD, 1V-LSDetc.), zu denen nur wenige oder gar keine Daten vorliegen. Gewisse LSD-Analoga dürfen in einigen Ländern (noch) legal produziert, gehandelt und konsumiert werden, worin die Hauptursache für deren Verbreitung liegt.
Die meisten LSD-Analoga unterscheiden sich in ihrer Wirkung und/oder in ihrer Potenz naturgemäss von LSD (bspw. ETH-LAD, AL-LAD, LSZ etc.). Bei den sogenannten 1-acylierten LSD-Verbindungen (bspw. 1P-LSD, 1V-LSD, 1B-LSD,ALD-52 etc.) wird im Gegensatz dazu aufgrund von pharmakologischen Untersuchungen vermutet, dass sie sich im Körper in LSD umwandeln (sie funktionieren als sogenannte Prodrugs) und somit eine vergleichbare psychoaktive Wirkung wie LSD entfalten.
Bei Prodrugs von LSD und LSD-Analoga ist nicht abschliessend geklärt, ob diese, neben ihrer psychoaktiven Wirkung, noch weitere pharmakologische Effekte bewirken können. Wie potent diese Prodrugs im Vergleich zur daraus entstehenden Substanz sind (z.B.1P-LSD hin zu LSD), und in welchem Ausmass jeweils eine Verzögerung des Wirkungseintritts erfolgt, ist möglicherweise substanzabhängig und nicht zu verallgemeinern. Daher ist es wichtig, sich vorsichtig an die Dosis/Wirkung heranzutasten, um Überdosierungen zu vermeiden.
Wenn Du oder jemand anderes nach der Einnahme von Drogen oder Alkohol dringend Hilfe benötigt, rufe unter 144 einen Notarzt. Sag den Nothelfenden alles, was Du weisst.
Es könnte Leben retten.