Erstes Bild der getesteten Substanz
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Zweites Bild der getesteten Substanz
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Zweites Bild der getesteten Substanz
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Wirkstoffe und Gehalt

4F-MPH: Menge nicht bestimmbar
Koffein: 33.0 %
MDMA: 2.0 %

Angaben zur getesteten Substanz

Dicke

Länge x Breite

Durchmesser

Gewicht

Farbe

Weiss

Farbe

Bruchrille

Relevante Substanz(en)

Risikoeinschätzung

Eine als 4-FA (4-Fluoroamphetamin) deklarierte Probe enthielt kein 4-FA, sondern 4F-MPH (4-Fluoromethylphenidat), Koffein und einen geringen Anteil MDMA (2.0 %).

4F-MPH ist ein synthetisches Stimulans aus der Gruppe der Phenidate und strukturell verwandt mit Methylphenidat (Ritalin), das zur Behandlung von ADHS und Narkolepsie eingesetzt wird. Es wirkt hauptsächlich über die Erhöhung der Konzentration von Dopamin und Noradrenalin im Gehirn und führt zu einer stimulierenden, konzentrationsfördernden und antriebssteigernden Wirkung.

Obwohl beide Substanzen stimulierende Eigenschaften haben, bestehen deutliche Unterschiede in Wirkprofil, Dosierung und Wirkdauer, was zu einer erhöhten Gefahr von Überdosierung führen kann.
4F-MPH wirkt primär fokussierend und leistungssteigernd – mit schnellerem Wirkungseintritt und kürzerer Wirkdauer (ca. 4–6 Stunden vs. 4-FA: 4–8 Stunden).

4-FA wird deutlich höher dosiert – eine mittlere Dosis liegt bei etwa 100–130 mg oral –, während bei 4F-MPH bereits 5–15 mg nasal oder oral als mittlere Dosis gelten. Wird eine für 4-FA übliche Dosis auf eine Probe mit 4F-MPH angewendet, kann dies zu einer unerwartet starken und gesundheitsschädlichen Wirkung führen.

Höhere Dosen von 4F-MPH können zu Krampfanfällen, Herzrhythmusstörungen, Schlaflosigkeit, Nervosität sowie Kopfschmerzen und Verwirrtheit führen.

Bei gleichzeitiger Einnahme mehrerer pharmakologisch wirksamer Substanzen besteht ein zusätzliches Gesundheitsrisiko. Die Kombination von 4F-MPH mit Koffein und MDMA führt zu einer erhöhten Belastung des Herz-Kreislauf-Systems. Da das MDMA in dieser Probe jedoch nur in sehr geringen Mengen enthalten ist, sind riskante Wechselwirkungen mit MDMA kaum zu erwarten.

Bei Pulvern und kristallinen Proben kommt es immer wieder zu Falschdeklarationen und Verunreinigungen; diese deshalb unbedingt vor dem Konsum in einem Drug Checking testen lassen!

Warnstufe

Safer Use

Analyse

Lasse deine Substanzen in einem Drug Checking testen

Antesten

Falls du keine Möglichkeit hast, Substanzen analysieren zu lassen, teste immer eine kleine Menge an, um Überdosierungen zu vermeiden.

Abwarten

Warte nach oraler Einnahme 2 Stunden, da immer wieder Pulver / Kristalle mit unerwarteten Wirkstoffen im Umlauf sind, welche einen späteren Wirkungseintritt haben können.

Utensilien

Verwende bei einer nasalen Applikation (sniffen) von Pulvern immer deine eigenen Sniffutensilien, um dich oder andere nicht mit Krankheiten anzustecken.

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Wissenswertes